Morgen fängt die Schule an. Auch für mich gehts wieder los. Um 10.00 h ist Einschulung der angehenden Medientechniker. Was wird mich da erwarten? Es wird sich auf jeden Fall zeigen, ob ich mir selbst vertrauen kann. Es ist eine Art Selbstversuch. Ein Versuch, der mir zeigt, ob ich da wirklich Lust drauf habe, oder ich mir nur was einrede. Ich habe mir meine Berufung zum Beruf gemacht. Dachte ich immer. Es wird sich zeigen, ob dem so ist. Es wird sich zeigen, ob ich mir selbst noch glauben kann. Es wird sich zeigen, ob ich den lang gesuchten Weg finde, von dem ich vor einiger Zeit abgekommen bin. Es wird sich so vieles zeigen. Und ich habe Angst davor. Angst davor, zu erkennen was letztenendes aus mir geworden ist. Jemand den ich kenne, sagte ich sei verrückt. Verrückt. Verrrückt, weil ich in gewissen Situationen ein notorischer Lügner bin, aber wenns es ein ernstes Thema ist, ich die Wahrheit sage. Ich habe lange Zeit Anworten auf Fragen gesucht, die keiner beantworten kann. Doch in einer Situation mich zu freuen, denk ich an sowas und fange langsam an zu verstehen. Langsam verstehe ich mich selbst. Es ist wie ein Zimmer, wo man aufräumen sollte. Vieles sollte ich loslassen und rauswerfen, weil es einfah fehl am Platz ist und stört wie ein kaputtes Sofa, doch andersrum sitzt man ja auf alten Möbeln meistens bequem, also behält man es.
So ungefähr sind meine Gedanken. Vergangenes ist vergangen und sollte keinen Einfluss mehr haben. Aber warum schaue ich hin und wieder in die Leere und erinner mich an irgendeinen Scheiß der vor 15 Jahren passiert ist und wenn ich die Bilder im Kopf habe ich mich heftigst grundlos schämen muss, nur weil ich mich an was erinnere. Die Antwort dazu ist mir mittlerweile bekannt.
Ich habe vieles verdrängt, bevor ich damit abschließen konnte. Wenn dann ein paar Fetzen zurückkommen, passiert dann sowas.
Dann versuche ich mich gern daran zu erinnern, und es funktioniert. Auch wenn die Erinnerung keine gute war, hat sie trotzdem mich zu dem Wesen gemacht, das ich jetzt bin.
Morgen geht die Schule los....Ein weiterer Zeitabschnitt fängt an. Die nächsten 2 Jahre...

...In mir lodert Feuer....
...Regentropfen in der Nacht....
...Nebel am Morgen....

.....es regnet. Regentropfen laufen an der Fensterscheibe entlang.
....Klopf, Klopf....Im Zimmer schallt es nach, als ob ein Fels auf Glas trifft. ....klopf, klopf...Aber es ist nicht das einzige, was durch die Nacht dringt....Man hört ein leises Schluchzen und Tropfen, die auf den Boden aufschlagen.....klopf, klopf, plitsch, platsch....Der Regen und die Tränen vereinen sich zu einer tonlosen, melancholischen Symphonie. Wind kommt auf. Unwetter naht....klopf, klopf, plitsch, platsch.....
....Der Regen wird stärker, das Schluchzen auch.....
Tropfen....draussen Tropfen, drinnen Tropfen.....Tropfen....
Blitze durchzucken den Nachhimmel. Das Schluchzen verstummt. Wartet auf den Donner. ...Tropf, tropf, plitsch, platsch......
Immer wieder hämmern Tropfen ans Fenster. Die Tropfen auf dem Fußboden sind mittlerweile ein kleiner See. Und der See wird größer. .....Es donnert. Es blitzt. Es weint......Tropfen.....
.....Tropfen vom wehleidigem, klagendem, trauernden Geschmack....Tropfen aus den Wolken. Dem Himmel. Tropfen die das Wichtigste beinhalten. .....Wasser ist der Ursprung allen Lebens.....Tränen beinhalten den Schmerz der Trauer und des Todes........

Ruhe in Frieden.......

.......an meine Oma.......

Ich geh auf die Barrikaden, würd mich auch mit Bullen schlagen,
das deutsche Volk geht baden, Korruption hat hier das sagen,
mir schlägt es auf den Magen und es steigert meine Wut,
weil wir Sklaven aus Berlin sind, und keiner da was tut,
das Haus wird zum Gefängins und der BND hört mit,
doch wars nicht Peter Hartz der die meisten Nutten fickt,
es ist alles viel zu sick, wenn Medien mich blenden,
ich kämpf für meine Freiheit es klebt Blut an meinen Händen
gefangen in 4 Wänden, doch ich lasse mich nicht brechen,
die Gedanken sind frei, leider nicht das aussprechen,
Unterdrückung wird sich rächen, denn das Volk geht auf die Strasse
Polizisten lassen Träume platzen wie eine Seifenblase
es bilden sich 2 Klassen, die Armen und die Reichen
doch die die alles haben gehn für Geld auch über Leichen
was soll ich allein erreichen wenn keiner mir zuhört
doch ich werde nicht verstummen weil die Hoffnung zu letzt stirbt...


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Gestern Abend hatte ich wieder eine zweifelhafte Begegnung mit mir selbst. Als würde sich mein gutes Ich von mir lösen und auf mich einreden. Stimmen, leise böse Stimmen.
Doch wie soll man widersprechen, wenn man selbst weiß was man verbockt hat. Es ist ja nur das "Ich" mit dem ich diskutiere....
Ich kann mir selbst ja widersprechen. Doch dann beginnt der Lochfrass in meiner Magengrube. Jeder Gedanke, der sich wälzt, gleicht einem Nadelstich. Jeder Augenblick dauert eine Ewigkeit.
Aber klage ich deswegen? NEIN! Mit jeder Diskussion mit meiner guten Seite, füge ich mir mehr Schmerzen zu, aber die Stimmen in meinem Kopf werden leiser. Je länger ich diskutiere und nachdenke, was zu ändern ist, desto mehr verschleiert sich der klare Weg. Ich habe nun begriffen, dass man nichts überstürzen sollte und kleine Schritte zum Ziel gehn sollte. Auch im Hagakure steht: Eine Entscheidung sollte innerhalb sieben Atemzügen gefällt werden. Sehr lange hat mir der Atem gefehlt. Doch eine Nachricht, die mich heftigst nach Luft schnappen ließ, hat mir diesen notwendigen Atem gegeben. Es machte klick und dann wurden mir so viele Dinge bewusst...............Nun ist es an der Zeit was zu verändern............


An aller Scheiße ist man selbst dran schuld!!!!

der Wind weht,
Zweige brechen,
doch der Stamm ist stark
wie ein Fels im Meer...

....meine Synapsen sind wie Gänge eines Hochsicherheitstraktes. Jede Tür, die sich in meinem Kopf befindet, birgt schlimme Gefahren.

Gedanken werden zu Insassen, und es kommt mir vor, als würde jeder Gedanke an seiner Zellentür stehn und schreien. Eine Ordnung in dieses Chaos zu kriegen ist unmöglich. Die Todeskandidaten mit Namen Gefühl wie die Liebe oder der Hass, sind noch viel schlimmer. Wenn ich zu ihren Zellen gehe, kommt es mir so vor als würde sie mich verhöhnen. Nicht das ich es besser wüsste, aber sie tun es. Sie reiben sich die Hände, weil sie wissen, dass es immer einen nächsten gibt, der sich in den Synapsen einistet. Gefühle können dich berauschen wie Drogen, aber auch kaputtmachen wie Alkohol.......

Ich bin ebenfalls ein Lebenslänglicher, obwohl mir der Knast gehört. Gefangen von den Gefangenen.

Doch nun ist alles vorbei......

.............Ich bin ausgebrochen und lasse alles hinter mir......

....eine neue Stadt, neue Perspektiven und viele neue Ansichten, Lebenserfahrungen und Weltanschauungen......

...so kann ich denen vertrauen die zu mir stehn, und scheiß auf alle die es gut mit mir meinen.....das Gegenteil von gut ist gut gemeint....


Inshallah...

Kirschen haben Kerne
doch ich verbrenne
im Antlitz deiner Schönheit....

Felga sagt: Gandee ist das passable Mittelding zwischen einem Waschbecken und Star Dreck!

Meine Meinung dazu: Da nehm ich lieber das Waschbecken....